Verdiente Mitglieder
Verdiente Mitglieder
Xaver Melf † 1972
1.Vorstand und Ehrenvorstand
Der aus Etting stammende Xaver Melf war bis 1969 1. Vorstand des Trachtenvereins. In den 60er Jahren stellte er sein Wohnzimmer der Trachtenjugend zum Proben zur Verfügung. 1966 richtete der Verein ein Huosigaufest aus, dessen Organisation er überwiegend schon seinem Nachfolger Peter Tafertshofer sowie Ernst Burger und Johann Modl anvertraute. In Anerkennung für seine Mühe und Arbeit wurde er zum Ehrenvorstand ernannt.
Peter Tafertshofer
1.Vorstand und Ehrenvorstand
Organisationstalent, Mut zur Verantwortung und fundiertes Wissen in Trachtenbelangen sind die Begabungen, mit denen Peter Tafertshofer die
Mitglieder in seiner 27-jährigen Amtszeit als 1. Vorstand immer wieder motivierte. Die Geschichte seiner aktiven Laufbahn begann in den Aufzeichnungen 1966 als
Jugendwart und heute, als Ehrenvorstand, kreisen seine Gedanken noch immer um die Erhaltung des Brauchtums und der Tracht.
1979 richtete der Verein unter seiner Führung zum 60-Jährigen ein Huosigaufest aus, das vielen wegen der Festwirtpleite noch in Erinnerung sein wird.
1984/85 organisierte er den Trachtenheimbau, in den er 650 dokumentierte Arbeitsstunden steckte, tatkräftig unterstützt vom 2.Vorstand Ernst Burger.
1994 verlieh ihm der Huosigau das Ehrenzeichen.
1997 wurde er Ehrenvorstand und im gleichen Jahr erhielt er das
Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten.
Marianne Tafertshofer
Die starke Frau im Hintergrund, so kann man die Ehefrau von Peter Tafertshofer mit Fug und Recht nennen. Mit Tüchtigkeit, Durchhaltevermögen und viel Sachkenntnis unterstützte sie ihren Mann bei der Ausübung seines Amtes. Sie bekleidete kein
öffentliches Ehrenamt, hatte aber trotzdem zu jeder Zeit ein offenes Ohr für die Mitglieder. Der ‚Strickdamenrunde‘, der sie selbst angehört, gewährt sie seit Bestehen im Gartenhaus Quartier.
Außerdem ist sie unermüdlich im Vereinsheim um Ordnung bemüht.
In Anerkennung ihrer großartigen Leistungen erhielt sie 2002 die
Ehrenmitgliedschaft.
Karl Hornsteiner † 2013
1.Vorstand
Auch er entstammt einer Pollinger Familie mit vielfältigem Bezug zu Brauchtum und Tracht. Karl Hornsteiner war 1. Vorplattler, Jugendwart, 2. Vorstand und von 1996 – 2005 1.Vorstand. So liest sich seine Verbundenheit mit dem Verein.
Nicht zu vergessen sein schauspielerisches Talent, das er mit der Vereinstheatergruppe in dem Stück „Pizza à la Schrapfing“ bestens unter Beweis stellte.
Leider musste der Verein während seiner aktiven Tätigkeit als 2. Vorstand (ab
2005) im September 2013 für immer von ihm Abschied nehmen. Die
Vereinsfahne senkte sich an seinem Grab zum letzten Gruß.
Susanna Hornsteiner
2.Vorstand
Im Verein bekannt als Susi, unterstützt sie seit 2014 den 1. Vorstand Franz Tafertshofer als 2. Vorstand.
Als Ehefrau von Karl Hornsteiner wuchs sie in die Trachtensache hinein und unterstützte ihn bei all seinen Aufgaben beherzt und entschlossen.
Sie ist auch heute noch ein beständiger Teil der aktiven Plattlergruppe und kümmert sich stets verlässlich um das Trachtenheim.
Franz Tafertshofer
1.Vorstand
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Franz, Sohn von Peter Tafertshofer, trat 2005 in die Fußstapfen seines Vaters. Er leitet seither die Geschicke des Vereins als 1.Vorstand mit viel Rückhalt bei seiner Familie.
Die Kompetenz und das Organisationstalent seiner Frau Sabine wissen er und viele Mitglieder wohl zu schätzen. Bevor er das Amt des 1. Vorstandes übernahm, war er von 1987 bis 2005 abwechselnd 2. und 1. Vorplattler und 2. Vorstand.
Zu guter Letzt ist er auch mit Leib und Seele unser Vereinsmusiker.
Max Tafertshofer †2000
(Hausname: Gesindkoch)
Maxs Schwestern Mina und Theresia gehörten 1946 zu den
Wiedergründungsmitgliedern.
Er begann seine ‚Vereinslaufbahn‘ 1947 als Fahnenträger und bekleidete dieses Amt sage und schreibe 40 Jahre. Währenddessen übte er zusätzlich 16 Jahre die Kassiertätigkeit aus.
Im Jahr 1994 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.
Kreszenzia Tafertshofer †2016
Seine Frau Zenzi stand ihm im Engagement in nichts nach. Sie bekleidete zwar keine offiziellen Posten, war aber im Hintergrund immer da.
Ihr Mann war Kassier, aber sie hat die Beiträge persönlich in bar einkassiert. Ihr Kartoffelsalat mit so klein gehackter Petersilie, dass man die Zutat nur schmecken konnte, war berühmt.
Dann gab es da noch ihre wahrhaft große Strickleidenschaft: Trachtenstrümpfe zur
Frauentracht in aufwändigen Mustern und für die Männer die graugrünen mit Zopfmuster.
Im Jahr 2002 bedankte sich der Verein für Ihren beständigen Einsatz mit der Ernennung zum Ehrenmitglied.
Peter Waronin †2007
Geboren in Russland dürfte er manchen auch als „Russen-Peter“ bekannt gewesen sein. Mit seiner Mutter kam er als Zwangsarbeiter nach Polling. Vor dem Rücktransport nach dem Krieg vom LKW gesprungen, fand er Zuflucht auf dem Hof der Geschwister Schwab. Er wurde sesshaft und stellte seine vielfältigen Fähigkeiten als Vorplattler, Jugendwart, Fahnenbegleiter, Revisor und Vereinsheimbetreuer ab
1948 bis zum Lebesende in den Dienst des Vereins.
Für die maßgebende Nachkriegsaufbauarbeit und die Jugendarbeit bekam er
1987das Gauehrenzeichen verliehen.
„D’Ammerbergler“ ehrten ihn 1994 mit der Ernennung zum Ehrenmitglied.
1999 überreichte ihm der Landrat das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten.
Andreas und Irmgard Stockmeier
An der musikalischen Erfolgsgeschichte des Vereins hatte Anderl großen Anteil. Auf seine Initiative hin gründete man 1997 einen Trommlerzug. Der langjährige
Tambourmajor (bis 2008) hat unter anderem den „Pollinger Marsch“ für
die Trommler komponiert und war bis 2015 in der Nachwuchsausbildung aktiv.
Seine Frau Irmi führte das Chronikbuch der Trommler ein und ihre praktische Hilfe ist bei allen Festlichkeiten sehr gefragt. Dasselbe gilt, wenn es um das
Trachtenheim geht.
Heinz und Rita Gastager
Sie sind immer da, wenn es um Fotos und Tracht für die Frauen und Mad‘l geht. Heinz, im Ort und darüber hinaus wohlbekannt als Autodidakt in Sachen Fotografie
und Film, hält alle wichtigen Ereignisse seit vielen Jahren für den Verein fest. Lange Jahre (1987 – 2005) war er Fahnenträger, dazu 20 Jahre Revisor und teils noch
Ausschussmitglied.
2021 wurde Heinz Gastager zum Ehrenmitglied ernannt.
Rita, seine Frau, gehörte ebenfalls zum Ausschuss.
Zusammen mit Willi Buchner haben sie und ihre Schwester Christl Mayr in Theaterstücken mitgewirkt. Bekannt für ihr Geschick bei allen Näharbeiten: Sie ändert, repariert und macht neu. Alles, was die Tracht der Jugend und Frauen anbelangt, war und ist bei ihr in besten Händen.
2019 wurde sie zum Ehrenmitglied ernannt.
Max Tafertshofer †2022
Die Familie ist sehr in der Tradition des Trachtenvereins verwurzelt. Er begann als
Vorplattler und wechselte 1990 in das für jeden Verein wichtige Ressort der Jugendausbildung.
Vorbildlich weihte er lange 21 Jahre die mitunter 30 Mad‘ln und Buam starke Gruppe in die Kunst des Plattelns und – mit weiblicher Hilfe – in die des Deandldrahns ein.
In Anerkennung seiner Verdienste bekam er 2011 das Ehrenzeichen in Gold vom Bayerischen Trachtenverband. Es ist die höchste Auszeichnung, die die Bayerische
Trachtenjugend zu vergeben hat.
2019 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.
Im Trommlerzug war er seit der Gründung bis heute mit viel Freude dabei.
Leider musste der Verein im Juni 2022 für immer von ihm Abschied nehmen.
Die Vereinsfahne senkte sich an seinem Grab zum letzten Gruß.
Thomas Tafertshofer
Er ist versiert und heimisch bei den Aktiven. 18 Jahre wechselte er zwischen 1. und 2. Vorplattler und war immer für eine Überraschung gut: Sportlich fit errang er den zweiten Platz beim Huosigau-Preisplatteln.
Dies sicherte ihm die Teilnahme am „Bayerischen Löwen“ 2019.
Wie sein Bruder Max gehört auch er von der Gründung 1997 bis heute den Trommlern an.
Nicht zu unterschätzen sind die vielen Arbeitsstunden, die er zum
Funktionserhalt im Trachtenheim und beim Aufbau aller Festlichlichkeiten beiträgt. Ob tropfender Wasserhahn, Einbau neuer Heizung, kaputte WC-Spülung etc., Thomas Tafertshofer wird überall gebraucht.
Seit 2016 hat er zudem das wichtige Amt des Fähnrichs inne.
2019 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.
Johann Modl
1966 ist sein Name erstmals als Vorplattler vermerkt.
In fünf Wahlperioden prägte er die Aktiven – Plattlergruppe und baute ab ca.1968 in intensiver Probenarbeit eine neue Jugendgruppe auf.
Weil die gute Stube von Ehrenvorstand Melf zu klein wurde, wählte man den Saal vom Neuwirt für die Proben.
Ernst Burger
Zeitgleich mit der Amtsübernahme des 1. Vorstandes von Peter Tafertshofer wurde Ernst Burger 2. Vorstand. Er half, 18 Jahre lang die Geschicke des Vereins zu lenken. Als 1. Vorplattler brachte er ab Mitte der 60er Jahre, zusammen mit Johann Modl als Jugendwart und Peter Tafertshofer, neuen Schwung in den Verein.
Fleißig stellte er seine Arbeitskraft und benötigte Geräte beim Ausbau des Trachtenheimes zur Verfügung. Rund 300 Arbeitsstunden zeugen davon.
Hermann Karg
Groß ist sein Wissen über die Vereinsgeschichte.
Hermann Karg war von 1955 bis 1971 abwechselnd Schriftführer und Kassier. Von ihm eine Anekdote:
„Zum Amt des Gauschriftführers kam ich, weil ich den Scheck, der keinen Führerschein besaß, immer zu den Sitzungen gefahren hab und dann sowieso
anwesend war.“
2021 wurde Hermann Karg zum Ehrenmitglied ernannt.
Wilhelm Buchner † 2017
Als begnadeter Komödiant spielte er in der Laienspielgruppe des Vereins meist Hauptrollen.
Das Amt des Theaterleiters übernahm er von 1990 – 1993.
Zudem war er 8 Jahre Schriftführer.
Auch als hervorragender Sprecher unserer Mundart, um deren Erhalt er sehr bemüht war, wird er uns in Erinnerung bleiben. Bei Heimatabenden sorgte er als
Geschichten- und Anekdotenerzähler für gute Stimmung.
Dr. Dieter Käsbauer
Ein Weilheimer war über viele Jahre Kassier beim Trachtenverein Polling. 21 Jahre (1987-2008) regelte er geschickt die finanziellen Belange des Vereins.
Für sein Wirken wurde ihm das Ehrenzeichen der Gemeinde Polling für langjährige Tätigkeit im Ehrenamt verliehen.
Gerhard Hofbauer
Gerhard Hofbauer gehörte mit 25 Jahren zu den dienstältesten Ausschussmitgliedern. 18 Jahre als 1. Schriftführer und von 2014 bis 2021 half er als 2. Schriftführer.
Jederzeit konnte und kann er sich dabei auf die Assistenz seiner Frau Elfriede verlassen.
Auch zu anfallenden Arbeitseinsätzen waren und sind sie stets gern bereit.
Seit 2016 fungiert er außerdem als Fahnenbegleiter.
2019 wurde Gerhard Hofbauer zum Ehrenmitglied ernannt.