Unser Rudi mog koa Weib

Dieses Lustspiel von Toni Lauerer konnte siebenmal im jeweils ausverkauften Trachtenheim aufgeführt werden. Die Nachfrage nach Karten war so gewaltig, dass das Stück bereits ein paar Tage nach Beginn des Vorverkaufs restlos ausverkauft war. Sogar bei der Generalprobe waren ca. 70 zahlende Besucher anwesend.

Zum Inhalt: Es ist ein Kreuz mit dem Rudi Zankl (dargestellt von Benedict Grundner), der trotz seiner 34 Jahre keine Anstalten macht, sich nach einer Frau umzusehen. Er als Fanclubvorsitzender und sein ebenfalls lediger Freund Heinz (Peter Forstner) besuchen lieber die Spiele des Lieblingsvereins FC Bayern. Die Mutter Berta (Irmi Buchberger) ist grantig, weil sie für Ihren Sohn noch kochen und waschen muss und der „dauerkranke“ Vater (Hans Grundner) ist grantig, weil die Mutter grantig ist. Da es so nicht weitergehen kann, werden Viehhändler (Martin Gabler) und Pfarrer (Thomas Tafertshofer) um Hilfe gebeten. Beide bemühen sich im Rahmen Ihrer Möglichkeiten für Rudi die Passende zu finden. Dabei kommt es nicht zuletzt wegen der Einmischung des komischen Hä (Michael Hengge) zu peinlichsten Verwechslungen. Opfer dieser Verwechslungen sind die Regierungsrätin z.A. Sabine Bergmann (Sabine Gerold), die Vorhangnäherin Gabi Weber (Annette Hofer) und die Frauenbundvorsitzende Babette Dobler (Vera Neuner). Onkel Hans (Franz Tafertshofer), ebenfalls noch Junggeselle und Heinz sowie Toni Meiler (Christine Karg), die Vorsitzende des benachbarten Fanclubs, schaffen es schließlich, das heillose Durcheinander zu klären. Am Ende sind sämtliche Missverständnisse aufgeklärt und alle ledigen Männer, die sich plötzlich als leidenschaftliche Radlfahrer entpuppen, unter der Haube.

Das Stück und die Darbietung fand bei den Besuchern Gefallen und wurde mit reichlich Applaus bedacht. Es hat – wie die Stücke der vorangegangen Jahre – auch noch einen Nachhall. Die Akteure werden in der Öffentlichkeit noch darauf angesprochen und bekommen bestätigt, dass es schöne Stunden im Trachtenheim waren und die schauspielerischen Leistung sehr beachtlich waren. Das sollte Motivation genug sein, die Theatertradition aufrecht zu halten – nach dem Spiel ist vor dem Spiel.

An dieser Stelle sei dem Einsager Walter Neuner, dem Bühnenbau unter Korbinian Tafertshofer und den freiwilligen Helfern in Küche Ausschank und Service recht herzlich gedankt, die ebenfalls dazu beitrugen, dass sich die Theaterbesucher bei uns wohlfühlten.

Jeweils in einer Pause ging eine Spendenbox durch die Reihen und die Besucher wurden um eine freiwillige Spende zu Gunsten des Pollinger Hospizes bzw. für den Bau des Kinderhospizes gebeten. Der Spendenaufruf führte zu dem respektablen Ergebnis von 2307,50 €. Am 03.04.2025 wurde die Spende aufgerundet auf 2.500 € übergeben.